LEGATO steht für “Landnutzungsintensitäten und ökologische Maßnahmen - Werkzeuge zur Bewertung von Risiken und Möglichkeiten in bewässerten Reisanbausystemen“ und zielt auf die nachhaltige Weiterentwicklung des bewässerten Reisanbaus, um diesen besser gegen die Herausforderungen des globalen Wandels zu wappnen. Als wesentliche Ziele werden hierbei die Entwicklung und der Test allgemein gültiger Prinzipien im Rahmen des sogenannten Ecological Engineering definiert – einer neuen Disziplin, die sich mit der Gestaltung wie dem Monitoring anthropogener Ökosysteme befasst.
Das Projekt beabsichtigt die von den Reisanbausystemen erbrachten Ökosystem-Dienstleistungen (ESS) und die ihnen zugrunde liegenden Ökosystem-Funktionen (ESF) in Südostasien exemplarisch zu quantifizieren. Die Untersuchungen finden in drei Ländern Südostasiens (Philippinen, Vietnam, Malaysia) statt, wobei mehrere Landschaften entlang einem Gradienten ausgewählt wurden, der geologisch-klimatisch, bezüglich der Landnutzungsintensitäten und – soweit möglich – auch bezüglich der kulturellen Identitäten ausgerichtet ist.
Ein zentrales Ergebnis von LEGATO werden Leitlinien für Ecological Engineering sein, die im Hinblick auf ihre Umsetzung (Machbarkeit, Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit) und Übertragbarkeit über die Untersuchungsgebiete hinweg getestet werden. Die Entwicklung der Leitlinien soll über die Einbeziehung landwirtschaftlicher Beratungsstellen als Partner erfolgen. Die Umsetzung der Leitlinien wird Abschätzungen von Risiken und Möglichkeiten für ESS unter Berücksichtigung von Veränderungen in Landnutzungsintensität, Biodiversität und Klima einschließen.
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