Die Ziele von LEGATO sind:
-
Untersuchung der Interaktionen von Reisanbausystemen, den Landschaften in die sie eingebettet sind, und den sozio-kulturellen Wahrnehmungen und Bewertungen sowohl der Landschaft wie auch der Landnutzungspraktiken;
-
Quantifizierung (einschl. Unsicherheitsanalysen) der gegenwärtigen und zukünftigen Abhängigkeiten der Ökosystem-Funktionen (ESF) und -Dienstleistungen (ESS) und der agrarischen Anbausysteme von der lokalen und regionalen Landnutzungsintensität und die diese bestimmenden Faktoren: Biodiversität, Klima und sozio-ökonomische wie kulturelle Rahmenbedingungen;
-
Erforschung von drei ESF/ESS-Strängen: Nährstoffzyklen & Reisproduktion (einschl. der Wasserhaushalts-Konsequenzen; bereit-stellender Service = provisioning service = PS), reissystembezogene biologische Schädlingsbekämpfung & Bestäubung (regulierender Service = regulating service = RS), und agrarlandschaftsbezogene kulturelle Identität & Ästhetik (kultureller Service = cultural service = CS) und deren Rückkopplungsmechanismen mit den entscheidenden Faktoren, die aus der Landnutzungsintensität resultieren;
-
Entwicklung von Bewertungen und entsprechender Sets integrativer Indikatoren der untersuchten ESF/ESS-Stränge durch monetäre wie nicht-monetäre Methoden und Evaluierung von deren Relevanz für die Bereitstellung der verschiedenen ESS;
-
Testen und weitere Verbesserung der bereits existenten Indikatoren für ESF/ESS und deren Tauglichkeit; Entwicklung und Test neuer Indikatoren - wenn angemessen und nötig - auf intra-, trans- und superregionalen Skalen durch internationale Vergleiche;
-
Entwicklung eines indikatorenbasierten Assessments der Risiken und Chancen der agrarischen Produktion im Lichte von ESF/ESS, die beeinträchtigt oder gefördert werden im Rahmen der Änderungen in der Landnutzungsintensität, der sozio-kulturellen Bedingungen, der Biodiversität, sowie des Klimawandels;
-
Entwicklung von Richtlinien für Entscheidungsträger (einschl. Landwirte) und Test von deren Umsetzung, um die ESF/ESS-Bereitstellung weiter zu verbessern, speziell durch Ansätze des Ecological Engineering;
-
Entwicklung sozio-ökonomisch analytischer Verfahren zur Bekanntmachung verbesserter Landnutzungspraktiken, basierend auf Analysen der zentralen Einflussfaktoren und unter Beteiligung der „stakeholder“.
-
Erstellung einer Rahmenstruktur zur Motivation von Mitbürgern für die Erfassung von Biodiversitätsdaten (beispielsweise zu Schad- und Nutzorganismen) und für die Unterstützung der „Risiko-und-Chancen-Analysen“. LEGATO baut hierfür auf existente organisatorische Strukturen und technische Erfahrungen bereits laufender “citizen-science”-Projekte auf.
« Back Print view
|